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Wilhelm Hesch

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Wilhelm Hesch - Lebendige Vergangenheit: Wilhelm Hesch Die Entführung aus dem Serail (The Abduction from the Seraglio), opera, K. 384: 01. Wer ein Liebchen hat (3:02) 02. Solche hergelauf'ne Laffen (2:42) 03. O wie will ich triumphieren (2:56) Le nozze di Figaro (The Marriage of Figaro), opera, K. 492: 04. Will einst das Gräflein (2:19) Don Giovanni, opera, K. 527: 05. Keine Ruh' bei Tag und Nacht (2:23) 06. Bei Blondinen Engelsmienen (3:11) Die Zauberflöte (The Magic Flute), opera, K. 620: 07. O Isis und Osiris (3:00) 08. In diesen heil'gen Hallen (2:39) 09. La Muette de Portici: O seht auf wilden Meereswogen (2:58) 10. La Juive: Wenn ew'ger Hass, glühende Rache (4:34) 11. La Juive: Ihr, die ihr Gottes Zorn (3:15) 12. Les Huguenots, grand opera in 5 acts: Piff, paff, puff (2:35) 13. Martha: Lasst mich euch fragen (2:15) 14. Bohemian Girl: Das Herz von Kummer tief gebeugt (2:26) 15. Tannhäuser, opera, WWV 70: Noch bleibe denn unausgesprochen (2:50) 16. Lohengrin, opera, WWV 75: Habt Dank, ihr Lieben von Brabant! (2:07) 17. Die Meistersinger von Nürnberg, opera, WWV 96: Das schöne Fest (4:01) 18. Faust: Ja, das Gold regiert die Welt (2:11) 19. Faust: Scheinst zu schlafen du im Stübchen (2:54) Roméo et Juliette: 20. O Tochter, fühle denn (3:01) 21. Gott schuf uns all' (3:18) 22. Trink den Saft hier von Kräutern (3:09) 23. Prodaná nevesta (The Bartered Bride), opera, JB 1:100: Alles ist so gut bie richtig (2:03) 24. Prodaná nevesta (The Bartered Bride), opera, JB 1:100: Jeder der verliebt (3:09)
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44.00 PLN

CD:

Nr kat.: PR89172
Label  : PREISER (Austria)

Lebendige Vergangenheit

Wilhelm Hesch, als Sohn eines Landwirtes am 3. Juli 1860 in Elbeteinitz in Böhmen geboren, entlief seiner Familie in jungen Jahren und schloss sich einer Wandertruppe an, mit der er Böhmen und Mähren durchzog. Man muss sich etwa eine Truppe vorstellen, wie sie Leoncavallo im „Bajazzo" in tragischer Verstrickung auf die Bühne stellte. Allerdings erreichten solche Truppen im vorigen Jahrhundert oft ein beachtliches Niveau. Dem Direktor des Prager Theaters fiel der junge Mann auf und er forderte ihn auf, an seinem Theater im Jahre 1880 als Plumkett in „Martha" zu debütieren. Der Erfolg blieb ihm auch als Comtur im „Don Juan" und als Mephisto treu. Hesch wirkte dann 12 Jahre an diesem Theater, das 1892 bei der Theater- und Kunstausstellung in Wien mit der „Verkauften Braut" von Smetana sensationell in Erscheinung trat. Hauptstar dieser Vorstellung war Wilhelm Hesch, dessen Komödiantentum von kräftiger Ursprünglichkeit und dessen sprudelndes Parlando begeisterten. Der Kezal war und blieb seine Glanzrolle. Neben ihm entzückte die reizende Lilly Lejo als Marie, die sich bald darauf in Wien verheiratete. Zunächst allerdings wurde Hesch von Direktor Pollini nach Hamburg verpflichtet. Auf der deutschen Bühne hatte Hesch zunächst große Schwierigkeiten mit der korrekten Aussprache des Deutschen und ein diskretes „Böhmakeln" blieb dem Künstler zeitlebens erhalten, wenn es dann auch in großen ernsten Rollen kaum mehr zu bemerken war. Im Jahre 1895 gastierte Hesch als Leporello an der Wiener Hofoper und wurde von Direktor Jahn sofort engagiert. Gustav Mahler, zwei Jahre später dessen Nachfolger als Direktor, der ihn schon von Hamburg kannte, schätzte und förderte den Künstler dann sehr. Die Stimme Heschs wurde als echter schwarzer Bass charakterisiert. Mit technischem Geschick fasste der Sänger den Ton richtig an der Wurzel und führte ihn energisch gegen die Resonanzräume des Kopfes, wodurch er auch die hohe Lage gut beherrschte. Als Bassbuffo wie im seriösen Fach besaß er sein eigenes Signum. So fielen ihm zunächst Rollen wie Kardinäle, Hohepriester oder der Eremit im „Freischütz" zu. Besonders bewunderte man hier seinen Kardinal Brogni in der „Jüdin", … Der Nachruhm von Wilhelm Hesch basiert auf der großen Anzahl seiner Schallplatten. Gemeinsam mit Selma Kurz, Grete Forst, Hermine Kittel, Leo Slezak, Erik Schmedes, Leopold Demuth und Friedrich Weidemann zählte er zu den Marktführern der Marke „Grammophon" im österreichischen Verkaufsgebiet. In den Jahren 1900 bis 1907 hat Wilhelm Hesch nicht weniger als 102 Titel aufgenommen, wobei es natürlich zu Wiederholungen einzelner Arien gekommen ist. Hinzu kommen noch mindestens 20 Titel für die Marke „Odeon", die "in den Jahren 1904 und 1905 entstanden sind - darunter auch einige Aufnahmen in tschechischer Sprache. Wilhelm Hesch, a farmer's son born on 3 July 1860 in Elbeteinitz, Bohemia, ran away from his family at an early age and joined a troupe of itinerant players touring Bohemia and Moravia. One must imagine the type of company that would attempt to put the tragic entanglements of Leoncavallo's "I Pagliacci" on the stage. Many such troupes in the 19th century did, however, reach a high level of performance. Young Wilhelm Hesch attracted the attention of the director of the Prague Theatre, ahd he was invited to make his debut at that house in 1880 as Plumkett in "Martha". His success in that role was equaled by his Commendatore in "Don Giovanni" and as Mephisto. Hesch spent twelve years at the Prague Theatre, which in 1902 caused a sensation at the Theatre and Art Exhibition in Vienna with "The Bartered Bride". The main star of that performance was Wilhelm Hesch, whose strongly original histrionics and bubbling parlando sent the audience into raptures. Kezal was to remain his principal starring part. At his side, the captivating Lilly Lejo charmed listeners as Marie. She soon married in Vienna, while Hesch was hired by Director Pollini for his opera house in Hamburg. On the German stage, Hesch had great difficulties at first with German pronunciation, and he never lost a faint touch of Bohemian accent, though this could hardly be noticed in his big serious roles. In 1895 Hesch made a guest appearance as Leporello at the Vienna Court Opera and was immediately engaged by Director Jahn. Gustav Mahler, who succeeded Jahn as director two years later, had known Hesch in Hamburg and strongly supported him in Vienna. Hesch's voice was described as a real basso profundo. With technical skill, he caught the tone by the root and led it energetically to the resonance chambers of the head, which gave him a good command of the high register, too. As a buffo bass in the serious category he had his own trademark. Initially he was given such roles as cardinals, high priests or the Hermit in "Der Freischütz". He was especially admired as Cardinal Brogni in "La Juive", …