Direct-to-disc
NIezwykle rzadki przypadek nie tylko świetnie nagranej, doskonałej muzyki, ale także doświadczenie audiofilskie polegające na tym, że ten sam skład nagrywa te same utwory przy użyciu dwóch odmiennych, legendarnych mikrofonów. Muzycy: Simon Becker-Foss (Saxophon) Helge Adam (Klavier) André Neygenfind (Bass) Dieter 'Zipper' Schmigelok (Schlagzeug) Zwei Platten, auf denen dieselben Musiker die gleichen acht Titel spielen. Aufgenommen im gleichen Raum, aber mit unterschiedlichen Mikrofonen in zwei verschiedenen Sessions. Diese Anordnung wählten Stephan Flock und Rainer Maillard vom Label Berliner Meister Schallplatten für diese Direct-to-Disc-Aufnahme mit dem Quartett From Scratch. Auf den Alben mit den Artikelnummern BM2419 und BM2421 spielen die vier Musiker mit zwei völlig unterschiedlichen Mikrofonierungen und Raumanordnungen. Es entstand: Ein anderer Klang, eine andere Performance, ein anderes Gefühl. Anders ausgedrückt: Dies ist die äußerst seltene Gelegenheit zu hören, wie die Verwendung verschiedener Mikrofone und Aufstellungen den Klang und auch die Interpretation einer Aufnahme subtil - oder auch nicht - verändern kann. Normalerweise sind die einzigen, die diese Unterschiede hören, Toningenieure, Plattenproduzenten und die Künstler selbst, wenn sie entscheiden, wie sie eine Session aufnehmen. Aber dieses Mal werden Sie als Plattenkäufer und Hörer in den Prozess mit einbezogen. Sie können beide Aufnahmen vergleichen und die Unterschiede hören. Und da beide Sessions als Direktschnitt entstanden, bei der keine Band- oder Digitalaufnahmen verwendet werden, sondern die Musik direkt auf den Plattenteller geschnitten wird, kommen Sie dem Klang, den die Musiker und das Aufnahmeteam im Studio tatsächlich gehört haben, so nahe wie nur möglich. Das Setup für dieses Album beinhaltet zwei Neumann KM140 als Schlagzeug-Overheads, ein Audix D6 (Niere) für die Bassdrum und ein Neumann KM140 für die Snare. Vier Mikrofone für das Klavier: zwei Sennheiser MKH800 (Niere) in der Nähe der Hämmer und zwei DPA 4006 Omnis über dem Resonanzboden. Ein Josephson C722 (Doppelniere, Rücken an Rücken) für das Saxophon. Für den Kontrabass ein Sennheiser MKH20 (Kugel) unter dem Steg und ein Piezo-Tonabnehmer im Steg. Zwischen den Instrumenten haben wir etwas Platz gelassen und um das Schlagzeug herum einige Leinwände aufgestellt, um die Mikrofone besser trennen zu können. Die enge Mikrofonierung der einzelnen Instrumente und das Hinzufügen von etwas natürlichem Hall aus unserer Hallkammer ergeben einen breiten, dichten und dennoch luftigen Sound.