„The Call“ trägt den Geist des Hardbop der 50er und 60er-Jahre in unsere Zeit. Wie damals üblich, wurde die Session in einem Durchgang an einem Ort eingespielt und absolut analog sowie ohne Schnitte und Overdubs von Toningenieur und “Jazz on Vinyl”-Labelinhaber Dominik Klatte aufgenommen. Entstanden ist eine wunderbar swingende und dynamische Aufnahme, die eine musikalische und klangliche Perle für audiophile Jazz-Liebhaber ist. Sieben Kompositionen des Pianisten C.L. Mayer und des Saxophonisten Michael Ausserbauer finden sich auf der 7. Veröffentlichung der unter Sammlern geschätzten Jazz-Reihe. Unterstützt durch Christoph Vilsmeier am Kontrabass und Ralph Ausserbauer am Schlagzeug zeigen die Meister ihres Fachs ein breites Stimmungsbild des Hardbop, wie das komplexe Titelstück „The Call“, das bluesige „Let’s all go Home“, die zarte Ballade „Behind my Wall“ oder das frische und groovende „This is my Love“. C.L. Mayer ist das, was man gemeinhin einen Ausnahme-Pianisten nennt. Kritiker Marcus Woelfle attestiert ihm „die putzmunter zwischen den Genres vermittelnde Fantasie eines Jaki Byard, den singenden Anschlag eines Roland Hanna, die romantische Seele eines Robert Schumann und eine Riesenportion Eigenart“. Einen virtuoseren und vitaleren Pianisten hierzulande zu finden, dürfte schwer werden. Michael Ausserbauer hat in seiner über 40-jährigen Laufbahn als Saxophonist schon mit vielen Großen des Genres gearbeitet, darunter auch Bluesmusikern wie Champion Jack Dupree oder Louisiana Red. Seinen satten Klang auf dem Instrument verglich der amerikanische Musiker und Kritiker Tim Price mit Houston Person und verortete seine Herkunft eher in Detroit als in seinem Geburtsort München. Die LP mit 33 RPM ist auf 180-Gramm-Vinyl gepresst, auf 1.000 Exemplare limitiert und handnummeriert.