The Saxon Vocal Ensemble was founded in late 1996. Under the leadership of Matthias Jung when 20 committed male and female singers joined forces. The Saxon Vocal Ensemble by its nature consists of a small number of singers in each section, making it vital for the singers to have soloqualities and allowing a high degree of flexibility. Her first record (TACET 99) was awarded the "Klassik Heute Empfehlung". Classica: "...les interprétations du Sächsisches Vocalensemble dirigé par Matthias Jung se caractérisent par une grande vitalité, qui repose en grande partie sur des tempos assez animés, qui rendent la polyphonie théâtrale... ...Grace à une conduite irréprochable du discours musical, la volubilité et le brio du choeur conviennent parfaitement aux Motets, le BWV 225 étant par exemple une réussite totale..." Stéphan Vincent-Lancrin Classicstoday.com: "This set of Bach motets performed by the Sächsisches Vocalensemble (Saxon Vocal Ensemble) has everything that the recent Sarum Consort disc on ASV (type Q3347 in Search Reviews) does not: verve, unusually articulate expressive gestures that arise from the texts, exceptional ensemble precision, illuminating inner detail, and an overall atmosphere that conveys a sense of occasion and gives the distinct feeling that these singers both understand and love this music. These are uncompromisingly exciting performances that show, given a virtuoso ensemble and some of the most challenging music ever written for voices, just how captivating choral music can be. Some very critical listeners may complain that the energy level and uniformly brisk tempos are just a little too over-the-top, but where does it say that Bach has to be trod with heavy boots and ankle weights? Rarely will you hear these unique little masterpieces performed with such a well-balanced concept of abandon and refinement. The rarely performed 'Fürchte dich nicht, ich bin bei dir' (BWV 228) is a classic example of how a really fine chorus approaches a work of equally rare difficulty, never letting the energy fade or giving any slack to the relentlessly surging, churning lines. Although there are no texts included in the liner notes--unacceptable for a recording of vocal music--you could legitimately argue that the singers' enunciation is so clear that printed texts aren't necessary. The accompaniment, consisting of a small contingent of strings, two oboes, taille (a tenor oboe often employed by Bach), Baroque bassoon, and organ is tasteful, appropriate, and ideal--supportive without being intrusive. Yes, there is one thing the ASV recording--and several others--have that this one doesn't: the motet BWV 230, Lobet den Herrn, alle Heiden, whose authorship and qualification as a motet have been questioned. And that's a shame, because these singers undoubtedly could have torn the pics off this high voltage work, which, with the other five, would have formed a formidable and near-definitive recording of the traditionally accepted set of six. Buy this one anyway--and add a more complete collection from one of the reference recordings described in the earlier ASV review (Q3347). The sound here (no recording location is given) is exemplary." David Vernier Audiophile Audition, November 2002: "In the early 19th century it was thought that the Bach Motets were all a capella works, but today’s musicology has found that Bach’s own notes point to “the sung parts being enriched by all types of instruments.” Four of these Motets use a nine-piece ensemble plus pipe organ and the motet Jesu, meine Freude uses a cello and double bass together with organ. The works were an antiquated form even in Bach’s time and are a sort of window into the polyphony of past centuries. On the four motets with several instruments, they are placed directly in front with the organ at the center channel. The choir consists of just two quartets of soprano/alto/tenor/bass - one placed in a line on the left and the other on the right side - the sopranos at the far rear and the basses up near the stringed instruments on the left and near the wind instruments on the right side. This unusual placement draws in the listener much more effectively than the mostly-frontal approach. I usually find such choral works low on my interest scale, but in this case I situated myself and listened really closely, enjoying the intricate play of voices and instruments that were so cleanly placed in space around me." John Sunier (complete review) DEUTSCHE WELLE, CD-Tipp vom 27.5.2001: "Eine preisverdächtige Einspielung Diese Bach-CD hätte ich Ihnen auch vorgestellt ohne den aktuellen Bezug der jetzt Zu Ende gehenden Bachfeste in Leipzig und Eisenach. Viel Bach gab es ja noch im letzten Jahr zum 250. Todestag des Thomaskantors, manches davon hat man im Ohr, - auch das weniger Gelungene, denn längst nicht alles, was an historischer Stätte, der Leipziger Thomaskirche, zum Besten gegeben wurde, gehört auch dazu. Mit Sicherheit zum Besten was ich in letzter Zeit in Sachen Johann Sebastian Bach gehört habe, zählt diese CD mit dem erst 1996 gegründeten 'Sächsischen Vokalensemble' unter der Leitung von Matthias Jung... 'Singet dem Herrn ein neues Lied' - eine von insgesamt 5 Kantaten, aufgelistet im Bachwerke-Verzeichnis mit den Nummern 225-229. Jede der Kantaten so frisch und wie neu wirkend, daß man gar nicht an die lange Aufführungstradition denken will, die gerade die Motetten Bachs aufweisen und bei so manchen Chören wie eine Erblast zu wirken und ihnen viel von ihrem spontanen Ausdruck zu rauben scheint. Gewiß liegt es aber auch an den nicht geringen stimmlichen Anforderungen, die Bachs Kantatenwerk an einen Chor stellt. Das Sächsische Vokalensemble scheint mit allen musikalischen und technischen Anforderungen spielend leicht fertig zu werden: federleicht und mit genau sitzenden Spitzentönen, das atmet, das fließt, und alles ist so sauber intoniert, so sicher im Ansatz, so klar im polyphonen Wechselspiel, daß man an Musikinstrumente denken mag, nicht aber an Singstimmen... Gerade auch in den kontrapunktisch subtil durchgestalteten Passagen, die manchem Chor schon zur 'Durststrecke' wurde, die es nur durchzuhalten gilt, auch in solchen Passagen gehen dem sächsischen Vokalensemble die Reserven nie aus: es gibt keinen Leerlauf; immer ist Spannung und Freiheit in der musikalischen Gestaltung zu spüren... Alles in allem also: eine höchst empfehlenswerte Einspielung: Bachs Motetten BWV 225-229 mit dem Sächsischen Vokalensemble unter der Leitung von Matthias Jung, erschienen beim label TACET unter der Nummer 108." Dresdner Neueste Nachrichten: "Matthias Jung und Sächsisches Vocalensemble: Preisverdächtig! Zum achten Mal werden am Sonntag die "Cannes Classical Awards" vergeben. Die Verleihung dieses renommierten Schallplattenpreises findet in Cannes auf der Midem statt, der größten internationalen Musikmesse. Weit über einhundert Musikjoumalisten und die Chefredakteure von Klassik-Fachzeitschriften aus diesmal sechs Ländern haben aus der nahezu unüberschaubaren Zahl der Klassik-CD-Aufnahmen die wichtigsten und besten ausgewählt und in 20 Kategorien nominiert. Darunter sind auch der Dresdner Dirigent Matthias Jung und das Sächsische Vokalensemble, die in der Kategorie Chorwerke 17./18. Jahrhundert mit ihrer bei Tacet (108) erschienenen Einspielung der Bach-Motetten gegen niemand Geringeren als Nikolaus Harnoncourt (Matthäus-Passion, Teldec 8573 81036-2) und Frieder Bernius (Zelenka, Missa Dei Patris, Carus 83.209) antreten. Die Chance, dass diese höchst gelungene Motetten-Aufnahme sogar die Siegerpalme erringt, ist außerordentlich groß. Matthias Jung fliegt jedenfalls am Wochenende in den südfranzösischen Badeort. Er und seine Sängerinnen und Sänger und nicht zuletzt auch der Tonmeister und "Tacet"-Chef Andreas Spreer hätten sich diese Auszeichnung redlich verdient. Tatsächlich orientiert sich der "Cannes Classical Award", im Gegensatz zu manch anderem Schallplattenpreis, an interpretatorischen Höchstleistungen und nicht daran, ob die Künstler von einem der großen Tonträgerkonzerne ins Rennen geschicktwerden oder wie im Falle von "Tacet" nur bei einer sehr kleinen, dafür aber sehr feinen Firma unter Vertrag stehen. Zweifelsfrei ist Matthias Jung mit dem Sächsischen Vocalensemble eine Referenzaufnahme gelungen, die neben den hochgelobten Einspielungen von Rene Jacobs und John Eliot Gardiner bestehen kann und andere Aufnahmen dieses Gipfelpunktes Bach'schen Chorschaffens weit hinter sich lässt. Die Jung-Aufnahme ist neben der hohen interpretatorischen Qualität (die in den DNNbereits gewürdigt wurde) klangtechnisch die einzige CD, die im 21. Jahrhundert angelangt ist - auf DVD ist sie im "Tacet Real Surround Sound" zu genießen." G. Blumenstein klassik.com:" Neuaufnahme der Bach-Motetten setzt Maßstäbe Für die Freunde barocker Chormusik waren und sind sie stets ein besonderer Leckerbissen, gleichzeitig sind sie auch heute noch eine besondere Herausforderung für jeden Chor. Gemeint sind die Motetten von Johann Sebastian Bach (BWV 225-229), die jetzt in einer Neueinspielung mit dem Sächsischen Vocalensemble unter der Leitung von Matthias Jung vorliegen. Nur von einer dieser Motetten wissen wir den Entstehungsanlass, bei den anderen sind sowohl die Zeit als auch der Grund der Komposition nicht genau feststellbar. Auch die viel diskutierte Frage, ob es sich um acapella-Werke handelt oder ob Bach an Aufführungen mit Instrumentalbegleitung gedacht hat, wird sich wohl nie endgültig klären lassen. Matthias Jung hat sich für eine Interpretation entschieden, bei der Orgel, Streicher und Oboen den Singstimmen folgen. Das 1996 gegründete Sächsische Vokalensemble besteht aus knapp 30 Sängerinnen und Sängern, von denen jeder einzelne auch als Solist bestehen kann; nur so bewältigt das Ensemble die Tücken der zum Teil fünf-oder auch acht-stimmigen Partituren. Denn im Gegensatz zu anderen zeitgenössischen Komponisten stellt Bach an seine Sängerinnen und Sängern die gleichen musikalischen Anforderungen wie an Instrumentalisten; darüber hinaus behandelt er bei den doppelchörigen Passagen beide Chöre als gleichwertige Partner. Von diesen bekannten Schwierigkeiten ist beim Sächsischen Vocalensemble jedoch nichts zu hören: Sie produzieren einen wunderbar ausgewogenen und durchhörbaren Gesamtklang, bei dem auch in den verzwicktesten Fugenpassagen jede Stimme völlig sicher geführt ist. Dazu kommen absolute Textverständlichkeit und eine große dynamische Bandbreite. Die Tempi sind durchweg zügig und straff, die dynamischen Wechsel manchmal fast schon abrupt. Das Label Tacet hat die Zeichen der Zeit erkannt und die Aufnahme sowohl auf CD als auch als Audio-DVD veröffentlicht. Die Audio-DVD wurde im Real Surround Sound produziert, dessen klangliche Finessen nur Hörer mit einem DVD-Player und einer Surround-Anlage mit sechs Lautsprechern voll geniessen können. Wer lediglich zwei Lautsprecher an seiner Anlage hat, sollte sich mit der 'normalen' CD begnügen. Die CD bzw. DVD vereinigt neueste Aufnahmetechnik und das Können eines herausragenden Ensembles auf höchstem Niveau und wird daher besonders die Audiophilen unter den Freunden der Chormusik glücklich machen. Kurz: Eine Aufnahme, die das Zeug zum Klassiker hat." Nora Burda (27.05.2002) Fono Forum: "Mozart wollte "ein ganzes Orchestre" zu den Singstimmen einer der Bachschen Motetten hinzufügen. Inzwischen ist die Praxis der Aufführung mit colla parte gesetzten Instrumenten die Regel. Auch Matthias Jung lässt sein Sächsisches Vocalensemble nicht a capella singen. Dabei schert er die Stücke nicht über einen Kamm, Lediglich auf den Continuo mag er nicht verzichten; ansonsten aber verfährt er recht frei und abwechslungsreich. Dies betrifft nicht nur den Einbezug von Instrumenten, sondern auch die vokale Besetzungsstärke. Der Chor erinnert in seiner Flexibilität und Agilität ein wenig an den Balthasar-Neumann-Chor. Hinsichtlich Textdeutlichkeit und Affektumsetzung erweist er sich als ein Spitzenensemble." R.E. "Ungeachtet der durchaus zahlreichen Aufnahmen, die schon auf dem Markt sind und dadurch auf gestandene Interpreten verweisen können - diese CD mit den fünf Motetten Johann Sebastian Bachs sollte der Fan der vielstimmigen Kunst des Thomaskantors keinesfalls unbeachtet lassen. Denn hier darf ganz im Bachschen Sinne behauptet werden, 'man singet mit Freuden'. Solches verwirklicht das Sächsische Vocalensemble unter der Leitung von Matthias Jung, in diesem Jahr Kunstförderpreisträger der Stadt Dresden. Diese Interpretation der Motetten ist vom ersten bis zum letzten Ton spannend, unglaublich Klangschön, beweglich. Mit Akribie wird hier der vorliegende Notentext nach seinem musikalischen Geist durchforscht, werden Wort und Komposition in eine Einheit gebracht. Sehr gelungen ist das Miteinander mit den historischen Istrumenten. Die Tempi sind frisch, die Stimmen des Ensembles sehr schlank und klar geführt, die Aussprache vorbildlich und die Choräle ohne Eile mit Bedachtsamkeit musiziert. Das Vocalensemble präsentiert in allen Stimmlagen eine vorzügliche Ausgeglichenheit. Die musikalisch prägende Hand von Matthias Jung ist unüberhörbar, alles in alem eine sehr feine Aufnahme." -ße Klassik heute: Künstlerische Qualität: 10 Klangqualität: 10 Gesamteindruck: 10 "Ob der Krise der Klassik-Branche mit rührigen Marketingmaßnahmen wie mehrkanaligen Aufnahmen und neuen Technologiestandards beizukommen ist, darf bezweifelt werden. Auch Tacet bringt die Neuaufnahmen der Bach-Motetten durch das 1996 gegründete Sächsische Vocalensemble nicht nur via CD auf den Markt, sondern auch in Mehrkanaltechnik auf DVD. Doch die CD-Version der ungemein räumlich realisierten Aufnahme tut es allemal. Auch musikalisch darf man sich über eine Interpretation freuen, die mit ihrer optimalen Transparenz, Klangsinnlichkeit und emotional erfüllten Wortintensität zu den Referenzaufnahmen gehört. Hier stören keine Manierismen, rhetorischen Gewolltheiten und stimmlichen Unzulänglichkeiten. Die knapp 30 Sängerinnen und Sänger behalten stets ihre vokale Souveränität, ob das im doppelchörigen Furor von 'Singet dem Herrn' ist oder in der zerbrechlichen Faktur der 'Fürchte dich nicht'-Motette. Alles klingt locker, aber nicht belanglos, perfekt im Mischklang ausgelotet und diszipliniert in der Wortausdeutung. Wer diesen Bach-Schatz noch nicht zu seinem Bestand zählt, muß nicht länger auf Suche gehen." Norbert Rüdell HiFi Forum: 'Klang mit neuen Perspektiven Das Klassik-Label Tacet endeckt via Audio-DVD neue Klangperspektiven für Zuhörer und Musikproduzenten. In einer Sondervorführung zeigte Tonmeister und Label-Chef Andreas Spreer der Fono Forum-Redaktion, welche kreativen Möglichkeiten die Mehrkanal-Technik bietet. Manch einer wird sagen: Wurde auch Zeit, dass sich seriöse Musikproduzenten mit der ästhetischen Neuordnung für Mehrkanalaufnahmen auseinandersetzen! Die meist berechtigte Skespsis bezüglich der oft als überflüssig oder sogar unsinnig empfundenen Rundum-Klänge ist unter audiophilen Musikfans weit verbreitet. MDG-Produzent Werner Dabringhaus erklärt beispielsweise herkömmliche 5.1-Lautsprecher-Setups mit Center-Lautsprecher und Subwoofer als untauglich und arbeitet mit dem von ihm eingeführten 2+2+2-System an einer dreidimensionalen akustischen Raumerfassung. Toningenieur und Tacet-Chef Andreas Spreer sieht das anders und hatte auf der diesjährigen Highend neue Mehrkanal-DVDs im Gepäck, die die Vorbehalte gegenüber dem Standard-Surround-Set entkräften sollten. In einer Sondervorführung für Fono Forum konnten wir uns von den Klangauffassungen des Klassik-Produzenten überzeugen. "Wir arbeiten ganz nah an der Partitur und verteilen das Orchester und die Solisten sehr behutsam um den Zuhörer herum. So enstehen neue Perspektiven und sicher auch eine neue Klangästhetik", erklärt Spreer. Was im Theater schon gang und gäbe ist, dass nämlich die Bühne auf den Publikumsraum erweitert wird, fasziniert auch Stuttgarter Tonmeister. "Wir brauchen jetzt so genannte Klangregisseure, die mit solchen Herausforderungen künstlerisch umgehen. Mehrkanal kommt ohnehin. Wenn wir jetzt keine Wege entwickeln, diese Technik sinnvoll zu nutzen, überlassen wir das Feld voll und ganz den Effekthaschern. Das wäre doch schade." Was und wer damit gemeint ist, soll jeder selbst entscheiden. Notwendig sei daher eine neue Studio-Profession. Laut Spreer soll der "Klangregisseur" wie sein Pendant im Theater seine persönliche, moderne Auffassung durchaus interpretatorisch einbringen. "Nur wenn die Partitur es zulässt und der Regisseur das künstlerische Feingefühl aufbringt, eine interessante akustische Perspektive zu erarbeiten, machen Mehrkanalaufnahmen Sinn", fügt Spreer hinzu, "für ein Kammermusik-Stück sieht das natürlich ganz anders aus als für eine Sinfonie oder ein Solowerk." Was er damit meint, demonstrierte er anhand neuerer Tacet-Produktionen. Recht zurückhaltend noch bei den Bach-Motetten, wo man zwischen den beiden Chören sitzt, also dort, wo Dirigent Matthias Jung während der Aufnahme stand. Sehr phantasievoll und zum Teil aus der Struktur der Komposition begründet bei Mendelssohns und Schuberts Kammermusik, wo man sich, wie weiland in Zeiten der experimentellen Quadrophonie, mitten im Kreis der Ausführenden befindet. Gänzlich irrealistisch dann bei Schuberts Impromptus , die vorwiegend von hinten ertönen. Dazu die Anweisung: "Stellen Sie sich vor, Sie fahren mit dem Auto und hören diese Musik im Rücken." Unvertretbarer Eingriff oder Perspektivenspiel? "Das mag der Zuhörer selbst entscheiden. Unsere Aufgabe ist es, mit neuen Technologien, die vielen Konsumenten bereits zur Verfügung stehen, auch neue Hörräume zu kreieren. Wir sind erst am Anfang."' Udo Pipper Rondo: "...Matthias Jung hat ein nahezu ideales Profi-Ensemble zur Verfügung: junge, flexible und ausbalancierte Stimmen, die technisch keine Probleme kennen und die auch im größten Durcheinander der Bachschen Polyfonie, etwa im rauschhaften achtstimmigen "Singet"-Jubel BWV 225, eine frappierende Durchsichtigkeit bewahren - man kann in diesem Sechzehntel-Taumel, in dem Bach beide Chöre auf denkbar abwechslungsreiche Weise alterniert und kombiniert, wirklich jede Einzelstimme verfolgen, zumal die Artikulation ausgefeilter nicht sein könnte. Das liegt sicher auch an der fabelhaften Aufnahmetechnik der Tacet-Experten..." "Diese Neuaufnahme der Bach-Motetten profitiert maßgeblich von der (nur knapp 30 Sängerinnen und Sänger umfassenden) kammermusikalischen Besetzung des Sächsischen Vocalensembles. Sie ermöglicht das Entstehen eines ungemein transparenten Klangbildes, das alle fein verästelten Stimmverläufe durchhörbar macht und nicht zuletzt auch der Textverständlichkeit erheblich zugute kommt. Dabei werden die Kompositionen keineswegs trockenakademisch deklamiert, sondern ebenso sinnlich wie ausdrucksvoll vorgetragen. Durch die Wahl gemäßigter Tempi gelingt es Matthias Jung, dem Gründer und Leiter des Ensembles, ein fortwährendes, organisches Fließen der Musik zu erzeugen: So wirkt die Interpretation trotz ihrer sorgsam ausgefeilten Detailgestaltung jederzeit ungekünstelt und natürlich. Dieser Eindruck wird von der chorfreundlichen, aber nicht zu balligen Akustik des Aufnahmeraumes zusätzlich unterstützt." Marcus Stäbler