Diapason: "On attendait les Auryn dans Mendelssohn. Leur remarquable intégrale Schubert, puis des Grieg et des Schumann également fort inspirés avaient montré un enthousiasme et une énergie que l'on imaginait s'acoquiner parfaitement avec le bouillonnement féerique et élégant de l'univers mendelssohnien. Le résultat est à la hauteur de nos espérances. Alors qu'il pâtit souvent d'être imerprété par deux quatuors, le pétillant Octuor du jeune Felix est ici d'une homogénéité impeccable, sans que cette cohésion n'altère son caractère chambriste. La saveur des cordes, la tonicité des phrasés, la ferveur du discours, la profondeur du relief sonore permettent ainsi à cet Octuor de soutenir la comparaison avec les meilleurs, à commencer par la célèbre lecture signée par l'Archibudelli. Le Quatuor op. 44 n° l est également fougueux à souhait, bondissant et rêveur, raffiné comme une dentelle, flamboyant comme le carmin, avec ce soupcon de nervosité que l'on avait pu décéler dans certaines des précédentes lectures des Auryn..." Jerome Bastianelli Répertoire: "II est intéressant de passer tout de suite après un quintette vu par le labet Tacct: le D. 956 de Schubert. Là le parti pris, déjà défendu précédemment, est de faire du DVD-Audio multicanal un véritable véhicule pour des expérience sonores nouvelles. Si dans le DVD de MDG, on ne sait pas vraiment où l'on se situe et comment sont placés les instruments, ici pas de doute: à nouveau (cf. le DVD de 'La Truite' de Schubert) l'auditeur est placé sur scène au milieu des instrumentistes et les canaux arrière sont sollicités à part entière. Mais, alors que l'impression est beaucoup plus forte, le DVD Tacet n'entraîne aucune sensation d'étouffement, car l'air circule davantage que chez MDG. On peut détester, mais l'expérience est d'autant plus fascinante que le Quatuor Auryn nous donne une excellente version de ce chef-d'oeuvre. Attention : les aigus sont impitoyables pour les électroniques agressives. Le plaisir est encore plus enivrant dans le cas de l'Octuor de Mendelssohn, où le Quatuor Minguet se joint au Quatour Auryn (qui interprète en complément le Quatuor op. 44). La disposition, illustrée sur le schéma ci-contre, montre mieux que n'importe quel discours à quel point Tacet prend la technologie multicanal à bras-le-corps pour créer des environnements sonores inédits, mais musicalement logiques. II en résulte une experience 'physique' de la musique rare et étonnante." Christophe Huss Klassik heute 11/01: "Es gibt Tonträger, die im Rezensenten unmittelbar Freude auslösen können. Mit der hier - auch als DVD erhältlichen - präsentierten Aufnahme Mendelssohn'scher Streicherkammermusik ist dem Label Tacet dieses Kunststück gelungen. Die Interpretation des Oktetts klingt so ungemein zupackend, vital und lebensbejahend, daß man die Euphorie, die den 16-jährigen Mendelssohn im Schaffensprozeß getrieben haben muß, zu spüren glaubt. Hier erklingt Musik in ihrer optimistischsten Form, als Klang gewordener Ausdruck von Lebensfreude. Die glasklare Aufnahmequalität und das stabile, auch in orchestralen Passagen immer durchhörbare Klangbild tragen dabei nicht unwesentlich zu diesem Eindruck bei." Robert Spoula FAZ: "In der gerade veröffentlichten lustvoll sprühenden, so klangsatten wie transparenten Aufnahme des Mendelssohn-Oktetts fällt die Fähigkeit auf, nicht allein die eigene Individualität in der Viererbeziehung aufgehen zu lassen, sondern auch die Beiträge der Gäste so vollkommen einzuschmelzen, dass ein homogener echtgliedriger Klankörper entsteht. Das ist um so erstaunlicher, weil die Auryn-Spieler ihre Persönlichkeiten nicht um des Einverständnisses willen einander angleichen, sondern als Spannungselemente aufeinander zuwachsen lassen und bereichernd auf eine gewisse Arbeit einbringen..." Eilen Kohlhaas Rheinische Post: "Oft habe ich mich gefragt, ob das Es-Dur-Oktett op. 20 von Felix Mendelssohn Bartholdy nicht streng genommen unters Betäubungsmittelgesetz fallen müsste. Wenn acht Streichinstrumente - also laut Gesetzestext "Pflanzenbestandteile In bearbeitetem oder unbearbeitetem Zustand" - und deren Töne derart ungebremsten Zugang zum menschlichen Sinneszentrum erzwingen, dass dort Rauschzustände und unkontrollierte Glücksgefühle entstehen, dann müsste fast der Staatsanwalt eingreifen. Wie ich aus eigenem Konsum weiß, ist diese Partydroge (unter dem raffiniert unauffälligen Titel "Oktett") häufig zur Belebung langweiliger Gesellschaften im Einsatz gewesen und hat Reaktionen wie Mitsummen, Euphorie, Wehmut und Ekstase ausgelöst. Als guter Bürger möchte ich dem Staatsanwalt soufflieren, dass er vor allem die erregende, klatschmohnrotglühende Aufnahme des Werks mit dem Auryn- und Minguet-Quartett konfiszieren und die Verbreitung gerichtlich stoppen lässt. Zugleich muss er dafür sorgen, dass sich potenziell Süchtige nicht noch rasch mit diesem gefährlichen Auryn-Minguet-Mixpräparat in Diskotheken und Dealerstuben versorgen können." Wolfram Goertz Frankfurter Allgemeine: "...Das engere Streicherfeld haben die Auryns mit Tabea Zimmermann, Boris Pergamentschikow oder dem sieben Jahre jüngeren, ebenfalls in Köln gegründeten Minguet Quartett beackert. In der gerade veröffentlichten lustvoll sprühenden, so klangsatten wie transparenten Aufnahme des Mendelssohn-Oktett fällt die Fähigkeit auf, nicht allein die eigenen Individualitäten in der Viererbeziehung aufgehen zu lassen, sondern auch die Beiträge der Gäste so vollkommen einzuschmelzen, dass ein homogener achtgliedriger Klangkörper entsteht. Das ist um so erstaunlicher, weil die Auryn-Spieler ihre Persönlichkeiten nicht um des Einverständnisses willen einander angleichen, sondern als Spannungselemente aufeinander zuwachsen lassen und bereichernd in die gemeinsame Arbeit einbringen..." FonoForum: Unidyllisch: "Es gibt Zeitgenossen, die meinen, Felix Mendelssohn Bartholdy sei ein rundum idyllischer Komponist gewesen, lieb, harmlos, wie der nette Nachbar von nebenan. Auf dieser CD ist genau das nicht zu hören. Da geht es hoch her. Da wird nicht lange gefackelt. Von Verniedlichung keine Spur. Stattdessen hört man musikalische Eruptionen, wie man sie unter vier bzw. acht Streichern wohl kaum für möglich hielte. Dank sei dem Auryn-Quartett, das das Streichquartett op. 44 Nr. l und, zusammen mit dem Minguet-Quartett, das Oktett op. 20 wahrhaft aufwühlend eingespielt hat. Teststelle: vierter Satz, Presto. Dass hier zwei Ensembles am Werke sind, merkt man nicht. Sie entfachen in diesem Fugato einen Sturm der Spiellust, der auch das Ungemütliche wie selbstverständlich mit einschließt. Deutlich wird das von der ersten Sekunde an, sobald die Celli losknurren, als hätte man sie zuvor drei Sätze lang im Zwinger gehalten. Dann gibt eine Stimme der nächsten das Kommando, und man stürzt in allgemeinen Taumel, Doch weit gefehlt, wer hier Orientierungslosigkeit vermutet. Außerdem nimmt man sich an den entscheidenden Stellen geschlossen zurück, ohne dabei an Spannung einzubüßen. Die sprudelnde Coda allein ist die Aufnahme wert. Auch für das Quartett erweist sich das Auryn-Quartett als Jungbrunnen. Ideenreich, risikofreudig und mit beinahe ungezügeltem Elan wird hier Kammermusik gemacht, ohne bei solch rasanter Fahrt über die Feinheiten hinwegzusausen. Und welche Innigkeit im langsamen dritten Satz! Sie wirkt nie aufgesetzt, immer erspürt. Große Kantilenen paaren sich mit schweren begleitenden Pizzicati." Christoph Vratz PIZZICATO 9/2001: "...Der Komponist wäre denn auch über die vorliegende Interpretation des Oktetts entzückt gewesen: Beim Surround-Klang der DVD Audio sitzt der Hörer im Zentrum der acht Musiker, die rundum in Form von vier Streichtrios plaziert sind. Aber es ist nicht nur der Klang, der uns begestert, es ist vor allem das pulsierende Musizieren des Auryn und des Minguet Quartetts, das einen packt. Die überschäumende Melodik, die Farbenpracht, die Schwung und Federkraft der Musik sind verblüffend. Intensivstes musikalisches Feuer lodert in dieser Interpretation..." Rémy Franck Musik Extra: "Das Auryn Quartett weiter auf Erfolgskurs: Mit Mendelssohns lichtdurchflutetem D-Dur-Quartett op. 44.1 ist den Musikern ein Meisterstück pulsierender, lebendig überschäumender Interpretation geglückt. Zusammen mit dem Kölner Minguet Quartett übertragen sie diese Spontaneität auch auf das Oktett. Eine brilliante Mischung aus spieltechnischer Disziplin und geistvollem Witz." R.S. HiFi Forum: 'Klang mit neuen Perspektiven Das Klassik-Label Tacet endeckt via Audio-DVD neue Klangperspektiven für Zuhörer und Musikproduzenten. In einer Sondervorführung zeigte Tonmeister und Label-Chef Andreas Spreer der Fono Forum-Redaktion, welche kreativen Möglichkeiten die Mehrkanal-Technik bietet. Manch einer wird sagen: Wurde auch Zeit, dass sich seriöse Musikproduzenten mit der ästhetischen Neuordnung für Mehrkanalaufnahmen auseinandersetzen! Die meist berechtigte Skespsis bezüglich der oft als überflüssig oder sogar unsinnig empfundenen Rundum-Klänge ist unter audiophilen Musikfans weit verbreitet. MDG-Produzent Werner Dabringhaus erklärt beispielsweise herkömmliche 5.1-Lautsprecher-Setups mit Center-Lautsprecher und Subwoofer als untauglich und arbeitet mit dem von ihm eingeführten 2+2+2-System an einer dreidimensionalen akustischen Raumerfassung. Toningenieur und Tacet-Chef Andreas Spreer sieht das anders und hatte auf der diesjährigen Highend neue Mehrkanal-DVDs im Gepäck, die die Vorbehalte gegenüber dem Standard-Surround-Set entkräften sollten. In einer Sondervorführung für Fono Forum konnten wir uns von den Klangauffassungen des Klassik-Produzenten überzeugen. "Wir arbeiten ganz nah an der Partitur und verteilen das Orchester und die Solisten sehr behutsam um den Zuhörer herum. So enstehen neue Perspektiven und sicher auch eine neue Klangästhetik", erklärt Spreer. Was im Theater schon gang und gäbe ist, dass nämlich die Bühne auf den Publikumsraum erweitert wird, fasziniert auch Stuttgarter Tonmeister. "Wir brauchen jetzt so genannte Klangregisseure, die mit solchen Herausforderungen künstlerisch umgehen. Mehrkanal kommt ohnehin. Wenn wir jetzt keine Wege entwickeln, diese Technik sinnvoll zu nutzen, überlassen wir das Feld voll und ganz den Effekthaschern. Das wäre doch schade." Was und wer damit gemeint ist, soll jeder selbst entscheiden. Notwendig sei daher eine neue Studio-Profession. Laut Spreer soll der "Klangregisseur" wie sein Pendant im Theater seine persönliche, moderne Auffassung durchaus interpretatorisch einbringen. "Nur wenn die Partitur es zulässt und der Regisseur das künstlerische Feingefühl aufbringt, eine interessante akustische Perspektive zu erarbeiten, machen Mehrkanalaufnahmen Sinn", fügt Spreer hinzu, "für ein Kammermusik-Stück sieht das natürlich ganz anders aus als für eine Sinfonie oder ein Solowerk." Was er damit meint, demonstrierte er anhand neuerer Tacet-Produktionen. Recht zurückhaltend noch bei den Bach-Motetten, wo man zwischen den beiden Chören sitzt, also dort, wo Dirigent Matthias Jung während der Aufnahme stand. Sehr phantasievoll und zum Teil aus der Struktur der Komposition begründet bei Mendelssohns und Schuberts Kammermusik, wo man sich, wie weiland in Zeiten der experimentellen Quadrophonie, mitten im Kreis der Ausführenden befindet. Gänzlich irrealistisch dann bei Schuberts Impromptus , die vorwiegend von hinten ertönen. Dazu die Anweisung: "Stellen Sie sich vor, Sie fahren mit dem Auto und hören diese Musik im Rücken." Unvertretbarer Eingriff oder Perspektivenspiel? "Das mag der Zuhörer selbst entscheiden. Unsere Aufgabe ist es, mit neuen Technologien, die vielen Konsumenten bereits zur Verfügung stehen, auch neue Hörräume zu kreieren. Wir sind erst am Anfang."' Udo Pipper Audiophile Audition, July/August 2002: "The spatial layout for this Tacet disc is even more unusual than the Mozart flute quartets. Producer Andreas Spreer reports that he always felt stereo recordings of string octets missed the feeling a performer in the octet has of being part of a large orchestra. By spreading the instruments around in a circle - basically with one string quartet around one half of the circle and the other around the other half - the listener is right in the middle of the octet and there is a much more open sound. He likens this position to that enjoyed by the Mendelssohn family cat when they all got in a circle to play this brilliant composition of the 16-year old boy. As the listener turns his/her head around the circle each point of the compass has a string trio directly in front - the violins alternating with the lower-pitched instruments, the viola and cello. For the string quartet the players are no longer placed one to a speaker but spread across the front in normal positioning. This has been my personal favorite Mendelssohn work most of my life. My favorite performance has been an old mono one from Toscanini in an expanded arrangement but the superb playing and in-the-room realism of this multichannel effort could easily replace that old classic in my estimation. The quartet is also exquisite, full of lovely tunes and perfect proportions." John Sunier (complete review)